Unsere Arbeit in der Schule

Das Arbeitsvorgehen

Unsere Projektarbeit

Bereits im April 2019 hatten wir uns als gesammelte Gruppe getroffen und besprochen, was wir gemeinsam über die Schule im Zeitraum 1933-1945 herausfinden wollen.

Als Auftakt unserer Projektarbeit sind wir im Herbst 2019 als Gruppe nach Hamburg gefahren, um dort in der nahe gelegenen KZ-Gedenkstätte Neuengamme einen dreitägigen Workshop über die damaligen Verhältnisse im Konzentrationslager zu machen.

Zurück in der Schule haben wir uns in kleinere Gruppen aufgeteilt und mit der Recherche angefangen. Die einzelnen Gruppen haben sich mit folgenden Themen beschäftigt: Unterricht/Schulalltag, die Lehrer, die jüdischen Schüler und die nationalsozialistischen Schüler der Schule beschäftigt. Dabei haben wir besonders Gebrauch von den Jahresberichten der Schule von 1933 – 1944, den Aufnahmeprotokollbüchern aus der Zeit, alten Schulbüchern der Schule und von einigen Zeitzeugenberichten, die bereits vorlagen.

Im Verlauf des Wettbewerbes haben wir uns mit unterschiedlichen Informationsquellen beschäftigt und haben zum Teil die Informationen aus dem Rigsarkiv (dän. Staatsarchiv) bekommen. Es wurden außerdem die alten Lehrbücher, die vor dem Krieg in der Schule benutzt wurden, bestellt und nach Informationen und Hinweisen durchsucht.

Teilweise war es eine sehr langwierige Arbeit, die Schulbücher zu untersuchen oder die Daten über die ehemaligen Schüler in den Aufnahmeprotokollbüchern zu sammeln. So haben wir alle jüdischen Schüler aus den Protokollbüchern herausgesucht, um dann mit Hilfe des Internets zu ermitteln, was aus ihnen geworden ist. Auch alle Schüler von NSDAP-Mitgliedern und die HJ-Mitglieder haben wir in den Protokollbüchern ermittelt.

Covid-19 hat Anfang März unsere Arbeit komplett aufgehalten, da wir uns physisch nicht mehr treffen konnten und deshalb nicht in die Quellen, die in der Schule lagen, schauen konnten. Mitte Mai hat unser normaler Schulalltag wieder angefangen, und wir hatten zu dem Zeitpunkt einiges nachzuarbeiten. Zum Zwecke der Aufarbeitung haben wir im Juni zwei Projekttage abgehalten, an denen sich die Gruppen untereinander getroffen haben und effektiv weiterarbeiten konnten, bevor die Sommerferien eine erneute Arbeitsunterbrechung mit sich bringen würden. Nach den Sommerferien mussten wir die Arbeit neu einteilen, da wir jetzt eine Homepagegruppe und eine Dokumentationsgruppe brauchten.

In der kleinen Dokumentationsgruppe, die wir gebildet haben, haben wir einen Teil der Arbeit dokumentiert. Wir haben Videos gemacht und uns nochmal einen zusammenfassenden Überblick, von dem, was wir gemacht haben, verschafft. Wir haben Interviews mit verschiedenen Schülern und Schülerinnen gemacht und uns um geschriebene Texte, Berichte und Bilder gekümmert.

Die Homepagegruppe musste zum Schluss mit Hochdruck arbeiten, weil sie erstmal die Homepage einrichten und dann alle Arbeitsergebnisse der anderen Gruppen hochladen mussten.

Insgesamt war es sehr zeitintensiv, aber trotzdem hatten wir eigentlich auch Spaß dabei.

Hier ist eine Timeline über unsere Arbeit

Behinderungen während unserer Arbeit

Unsere Arbeit bestand hauptsächlich im Durchgucken alter Dokumente, welche die Sankt Petri Schule und deren Angehörige in der Zeit 1933-1945 verfasst haben. Dies war sehr mühselig, da die meisten Texte mit sehr alter Schrift geschrieben waren und viele der Sachen, die man durchgucken musste, nur einen oder zwei brauchbare Sätze enthielten. Ein weiteres Problem, das wir hatten, war, dass sehr viele der alten Dokumente nur halb beschrieben waren und man deshalb nicht wirklich die Information kriegte, die man haben wollte. Andere Dokumente waren so unleserlich geschrieben, dass man nur ahnen konnte, was da steht. Hinzu kam diese alte Schreibweise.